Wohnen im Alter

Anika Hoffmann

Immobilienmaklerin

Jan 3, 2023

Im Alter ändern sich die Wohnbedürfnisse, so kann es seine, dass die eigene Immobilie, in der man das halbe Leben verbracht hat, im Alter nicht mehr Ihren Ansprüchen gerecht wird. Die eigene Lebensqualität wird in hohem Maße von Sicherheit und Komfort, den das Zuhause bieten kann, abbeeinflusst. In einer vertrauten Umgebung zu aAltern ist der Wunsch vieler Menschen, doch steile Treppen, lange Wege zum Supermarkt oder Arzt können dabei zur Herausforderung werden. Wie kann man also verhindern, im Alter in den eigenen vier Wänden nicht mehr zurechtz zu kommen?

In diesem Artikel wollen wir Ihnen Hinweise und Tipps an die Hand geben, sich selbst und ihr Zuhause auf das älter werden vorzubereiten.

Barrierefreiheit  

Damit Ihr Zuhause auch weiterhin bequem und komfortabel bleibt, wenn die Gesundheit nachlässt, sollte Ihre Wohnsituation möglichst barrierefrei sein. Barrierefrei bedeutet, dass ihre Immobilie über nahezu keine Hürden in Form von Treppen und Stufen verfügt und jeder Mensch sich im Wohnraum, zu Fuß oder gar fahrend, ohne fremde Hilfe bewegen kann.  

Um Ihr Eigenheim barrierefrei zu gestalten, reicht eine Rollstuhlrampe am Eingang meist nicht aus. In mehrgeschossigen Häuser gilt es auch innen liegende Treppen zu überbrücken, möglicherweise mit einem Treppenlift. Andere Hindernisse können mit einem Haltegriff bewältigt werden und auch der Zugang zur Dusche kann ebenerdig gestaltet werden.  

Aber auch im Außenbereich ist Barrierefreiheit relevant. Hier sollte man an den Zugang zu Mülltonnen, zum Garten oder zur Garage beziehungsweise Stellplatz denken.

Einige dieser Maßnahmen sind mit hohen Kosten verbunden, daher sollten Sie verfügbare Fördermöglichkeiten in Betracht ziehen.  

Fördermöglichkeiten

Der Staat, die Bundesländer und auch die Kommunen bieten Förderprogramme, um die Anpassung bestehenden Wohnraums an benötige Barrierefreiheit zu unterstützen.  

Zuschüsse bei akutem Bedarf und einer bereits vorliegenden Pflegestufe können bei der Krankenkasse beantragt werden. Eine Auswahl weiterer Förderprogramme finden Sie hier:

Wohnumfeld verbessernde Maßnahmen | Bundesministerium für Gesundheit
Zuschuss von bis zu 4.000 € pro Person für Pflegebedürftige mit einem Pflegegrad von 1 bis 5  

KfW Kredit 159 – Altersgerecht umbauen | KfW
Förderkredit bis zu 50.000 € für alle, die sich vor Einbruch schützen und Barrieren reduzieren wollen  

Kfw Zuschuss 455-B – Barrierereduzierung | KfW
Zuschuss bis zu 6.250 € für den Abbau von Barrieren und mehr Wohnkomfort  

Gerne stehen wir Ihnen beratend zur Seite, um geeignete Programme für Ihre Bedürfnisse zu finden. Wir helfen Ihnen gerne.  

Neue Wege gehen  

Nun kann es vorkommen, dass ein barrierefreier Umbau Ihres Eigenheims nicht umsetzbar ist. Sei es, weil die Immobilie zu groß, ein Umbau zu kostspielig oder die Instandhaltung finanziell nicht mehr gestemmt werden kann. In einem solchen Fall ist womöglich ein Umzug eine Alternative.  

Das kann für Sie viele Vorteile bringen. So könnten Sie in die Nähe Ihrer sozialen Kontakte ziehen, oder eine bessere altersgerechte Lage bewohnen. Im Folgenden haben wir Ihnen einige Optionen aufgelistet, falls Sie erwägen sollten, umzuziehen und sich von Ihrem Eigenheim zu trennen.  

1. Eigentumswohnung

Eine barrierefreie Eigentumswohnung bietet Ihnen einige Vorteile im Vergleich zum Haus. Sie ist komfortabel und verfügt häufig noch über einen kleinen, pflegeleichten Garten oder Balkon zum Entspannen. Weiterhin verursacht eine Eigentumswohnung üblicherweise deutlich weniger Kosten als ein ganzes Haus und verlangt Ihnen weniger Verantwortung ab.  

Eine Eigentumswohnung in zentraler Lage wird Ihnen den Alltag deutlich erleichtern. Einkaufsmöglichkeiten, Apotheken, Frisöre und andere Geschäfte des alltäglichen Lebens befinden sich in unmittelbarer Nähe und die Verkehrsanbindungen ermöglichen Ihnen auch Mobilität, ohne selbst zu fahren.  

2. Betreutes Wohnen

Eine Wohnung im Rahmen des betreuten Wohnens bietet Ihnen noch weitere Vorteile, die über eine Eigentumswohnung hinaus gehen. Sie leben weiterhin in Ihren eigenen vier Wänden, bekommen bei Bedarf aber auch Hilfe im Alltag durch Unterstützung pflegerischer oder sozialer Natur. Betreutes Wohnen kann Einsamkeit verhindern und ein Sicherheitsgefühl schenken.  

Allerdings ist dieses Angebot üblicherweise an eine spezielle Immobilie gebunden, unabhängig von Miet- oder Eigentumswohnung. Meistens sind Wohnungen mit betreutem Wohnen in einer größeren Anlage inkludiert. Weiterhin sind die Kaufpreise meistens auch deutlich über dem örtlichen Immobilienpreisniveau.

Wir haben Ihnen nun einige Hinweise und Möglichkeiten an die Hand gegeben, Ihre Wohnumgebung an altersgerechte Bedürfnisse anzupassen. Unten finden Sie eine Checkliste, die Ihnen ermöglichen soll zu überprüfen, wie viel Handlungsbedarf bei Ihrer Immobilie vorherrscht.  

Für Fragen oder Beratungsbedarf wenden Sie sich gerne an uns.

Wohnen im Alter Wohnen im Alter Wohnen im Alter
Wohnen im Alter
Wohnen im Alter

Im Alter ändern sich die Wohnbedürfnisse, so kann es seine, dass die eigene Immobilie, in der man das halbe Leben verbracht hat, im Alter nicht mehr Ihren Ansprüchen gerecht wird. Die eigene Lebensqualität wird in hohem Maße von Sicherheit und Komfort, den das Zuhause bieten kann, abbeeinflusst. In einer vertrauten Umgebung zu aAltern ist der Wunsch vieler Menschen, doch steile Treppen, lange Wege zum Supermarkt oder Arzt können dabei zur Herausforderung werden. Wie kann man also verhindern, im Alter in den eigenen vier Wänden nicht mehr zurechtz zu kommen?

In diesem Artikel wollen wir Ihnen Hinweise und Tipps an die Hand geben, sich selbst und ihr Zuhause auf das älter werden vorzubereiten.

Barrierefreiheit  

Damit Ihr Zuhause auch weiterhin bequem und komfortabel bleibt, wenn die Gesundheit nachlässt, sollte Ihre Wohnsituation möglichst barrierefrei sein. Barrierefrei bedeutet, dass ihre Immobilie über nahezu keine Hürden in Form von Treppen und Stufen verfügt und jeder Mensch sich im Wohnraum, zu Fuß oder gar fahrend, ohne fremde Hilfe bewegen kann.  

Um Ihr Eigenheim barrierefrei zu gestalten, reicht eine Rollstuhlrampe am Eingang meist nicht aus. In mehrgeschossigen Häuser gilt es auch innen liegende Treppen zu überbrücken, möglicherweise mit einem Treppenlift. Andere Hindernisse können mit einem Haltegriff bewältigt werden und auch der Zugang zur Dusche kann ebenerdig gestaltet werden.  

Aber auch im Außenbereich ist Barrierefreiheit relevant. Hier sollte man an den Zugang zu Mülltonnen, zum Garten oder zur Garage beziehungsweise Stellplatz denken.

Einige dieser Maßnahmen sind mit hohen Kosten verbunden, daher sollten Sie verfügbare Fördermöglichkeiten in Betracht ziehen.  

Fördermöglichkeiten

Der Staat, die Bundesländer und auch die Kommunen bieten Förderprogramme, um die Anpassung bestehenden Wohnraums an benötige Barrierefreiheit zu unterstützen.  

Zuschüsse bei akutem Bedarf und einer bereits vorliegenden Pflegestufe können bei der Krankenkasse beantragt werden. Eine Auswahl weiterer Förderprogramme finden Sie hier:

Wohnumfeld verbessernde Maßnahmen | Bundesministerium für Gesundheit
Zuschuss von bis zu 4.000 € pro Person für Pflegebedürftige mit einem Pflegegrad von 1 bis 5  

KfW Kredit 159 – Altersgerecht umbauen | KfW
Förderkredit bis zu 50.000 € für alle, die sich vor Einbruch schützen und Barrieren reduzieren wollen  

Kfw Zuschuss 455-B – Barrierereduzierung | KfW
Zuschuss bis zu 6.250 € für den Abbau von Barrieren und mehr Wohnkomfort  

Gerne stehen wir Ihnen beratend zur Seite, um geeignete Programme für Ihre Bedürfnisse zu finden. Wir helfen Ihnen gerne.  

Neue Wege gehen  

Nun kann es vorkommen, dass ein barrierefreier Umbau Ihres Eigenheims nicht umsetzbar ist. Sei es, weil die Immobilie zu groß, ein Umbau zu kostspielig oder die Instandhaltung finanziell nicht mehr gestemmt werden kann. In einem solchen Fall ist womöglich ein Umzug eine Alternative.  

Das kann für Sie viele Vorteile bringen. So könnten Sie in die Nähe Ihrer sozialen Kontakte ziehen, oder eine bessere altersgerechte Lage bewohnen. Im Folgenden haben wir Ihnen einige Optionen aufgelistet, falls Sie erwägen sollten, umzuziehen und sich von Ihrem Eigenheim zu trennen.  

1. Eigentumswohnung

Eine barrierefreie Eigentumswohnung bietet Ihnen einige Vorteile im Vergleich zum Haus. Sie ist komfortabel und verfügt häufig noch über einen kleinen, pflegeleichten Garten oder Balkon zum Entspannen. Weiterhin verursacht eine Eigentumswohnung üblicherweise deutlich weniger Kosten als ein ganzes Haus und verlangt Ihnen weniger Verantwortung ab.  

Eine Eigentumswohnung in zentraler Lage wird Ihnen den Alltag deutlich erleichtern. Einkaufsmöglichkeiten, Apotheken, Frisöre und andere Geschäfte des alltäglichen Lebens befinden sich in unmittelbarer Nähe und die Verkehrsanbindungen ermöglichen Ihnen auch Mobilität, ohne selbst zu fahren.  

2. Betreutes Wohnen

Eine Wohnung im Rahmen des betreuten Wohnens bietet Ihnen noch weitere Vorteile, die über eine Eigentumswohnung hinaus gehen. Sie leben weiterhin in Ihren eigenen vier Wänden, bekommen bei Bedarf aber auch Hilfe im Alltag durch Unterstützung pflegerischer oder sozialer Natur. Betreutes Wohnen kann Einsamkeit verhindern und ein Sicherheitsgefühl schenken.  

Allerdings ist dieses Angebot üblicherweise an eine spezielle Immobilie gebunden, unabhängig von Miet- oder Eigentumswohnung. Meistens sind Wohnungen mit betreutem Wohnen in einer größeren Anlage inkludiert. Weiterhin sind die Kaufpreise meistens auch deutlich über dem örtlichen Immobilienpreisniveau.

Wir haben Ihnen nun einige Hinweise und Möglichkeiten an die Hand gegeben, Ihre Wohnumgebung an altersgerechte Bedürfnisse anzupassen. Unten finden Sie eine Checkliste, die Ihnen ermöglichen soll zu überprüfen, wie viel Handlungsbedarf bei Ihrer Immobilie vorherrscht.  

Für Fragen oder Beratungsbedarf wenden Sie sich gerne an uns.